Inflation ist gut für die Unternehmen und die Börse
Der Vorzug von Aktien mit Blick auf die Inflation liegt darin, dass die Unternehmen über Preiserhöhungen für ihre Produkte von höheren Inflationsraten profitieren können. Wenn höhere Preise durchsetzbar sind, steigen dadurch die Umsätze und tendenziell auch die Gewinne der Unternehmen. Dies wiederum lässt im Normalfall deren Aktienkurse steigen. Es besteht also grundsätzlich ein positiver Zusammenhang von Preisen und Unternehmensgewinnen. Dies macht Aktien auch in einem Umfeld mit steigenden Inflationsraten attraktiv.
Kursbewegungen sind normal
Tagtäglich gibt es eine Fülle von Informationen, die die Aktienkurse beeinflussen. Kurzfristige, oft erhebliche Kursbewegungen sind daher normal, zugleich jedoch sehr schwer vorherzusagen. Langfristige Prognosen sind dagegen einfacher. Denn auf lange Sicht wird die Wertentwicklung von Aktien durch den globalen Wachstumstrend bestimmt, das heißt durch das Zusammenspiel der Produktionsfaktoren Arbeit und Kapital sowie den technischen Fortschritt. Und dies ist sehr wohl nachvollziehbar und prognostizierbar.
Aktionäre sind keine Spekulanten, sondern Unternehmer
Über den Aktienerwerb werden Anleger quasi zu Unternehmern. Denn der Besitz von Aktien bzw. Aktienfonds ist keine Spekulation, sondern vielmehr eine Beteiligung – die Beteiligung an den guten Ideen Anderer. Für die Perspektive von Aktienmärkten ist entscheidend, dass es immer wieder neue Geschäftsideen und Impulse für unternehmerische Aktivität gibt, die Gewinnphantasien mit sich bringen und Kurssteigerungspotenziale begründen.
Aktienkurse steigen „ewig“
Gehen wir zunächst einmal davon aus, dass die marktwirtschaftliche Grundordnung in der Weltwirtschaft erhalten bleibt. In diesem durchaus realistischen Szenario werden Umsätze und Gewinne von Unternehmen auch in Zukunft zulegen können. Sie hängen nämlich direkt von der Entwicklung des Welt-Bruttoinlandsprodukts ab, das über die kommenden Jahrzehnte hinweg im Trend weiter steigen dürfte. Denn die Weltbevölkerung wächst, und die aufstrebenden Volkswirtschaften (Emerging Markets) verfolgen weiterhin ihren Aufholprozess zu den Industrieländern. Zudem wachsen die Industrieländer dank des technischen Fortschritts. Wo Unternehmensgewinne dank des globalen Wachstums steigen, steigen im Prinzip auch die Aktienkurse.
Bei Aktienanlagen ist ein langer Atem gefragt
Fakt ist: Aktien sind gleichermaßen eine der risikoreichsten wie auch ertragreichsten Anlageformen. Fakt ist auch: Es gehört zum Wesen von Kapitalmärkten, dass Kurse schwanken. Deshalb ist es sinnvoll, Aktienanlagen als langfristige Geldanlage in Betracht zu ziehen. Denn je länger man als Anleger im Aktienmarkt investiert bleibt, desto unwahrscheinlicher wird es, einen Verlust zu erleiden.
Regelmäßiges Sparen ist sinnvoll
Den Schwankungen kann man auch dadurch begegnen, dass man regelmäßig einen bestimmten Betrag investiert, unabhängig von aktuellen Bewertungen sowie dem Kursniveaus und zum anderen von kurz- bis mittelfristigen Konjunktur- und Aktienmarktprognosen. Zudem lehrt uns die Vergangenheit, dass für eine ausgewogene Geldanlage Aktien von Unternehmen aus verschiedenen Branchen bzw. verschiedenen Regionen berücksichtigt werden sollten. Denn bei breiter Streuung fallen mögliche einzelne Nieten gegenüber den zahlenmäßig überwiegenden Gewinnern weniger ins Gewicht. Ein Unternehmen kann pleite gehen, ein komplettes, breit gestreutes Aktienportfolio im Normalfall nicht. Denken wir an die eigene Altersvorsorge oder an den langfristigen Vermögensaufbau für Kinder und Enkelkinder, dann sollten Aktien zumindest berücksichtigt werden, wenn nicht gar die erste Wahl sein.
Das könnte Sie auch interessieren:
Autoreninfos
Ann-Kathrin Heßler
Jugendmarketing
Trackbacks & Pingbacks
[…] im örtlichen Laden in Süßigkeiten investieren konnte. Schnell lernte ich, dass ich mir durch regelmäßiges Sparen auch größere Wünsche erfüllen […]
[…] gedacht. Grund ist vor allem die schnelle Ausbreitung der Krankheit. Das verunsichert auch die Aktienmärkte. Anleger sollten jetzt nicht hektisch ihre Wertpapiere aufgrund der Verunsicherung […]
[…] Deka zeigt, wie lange die Nullzinszeit noch andauern kann – und mit welchen Renditen Anleger bei Aktien, Anleihen und Immobilien rechnen […]
Hinterlasse einen Kommentar
An der Diskussion beteiligen?Hinterlasse uns deinen Kommentar!